Blutspende-Aktion An Der Bbs Friesoythe — Mit wenig Aufwand Leben retten

Seit 2006 gibt es die Aktion an der Schule. Die 20-jährige Pia Freesemann hat zum ersten Mal Blut gespendet.

Ein kurzer Pieks und schon fließt die rote Flüssigkeit in eine kleine Ampulle: Blut zu spenden ist eigentlich ganz einfach. Jeden Tag werden tausende lebensnotwendige Bluttransfusionen benötigt, die ohne die zahlreichen Spenden nicht möglich wären. Schüler und Lehrer der Berufsbildenden Schulen (BBS) Friesoythe zeigen hierbei seit dem Jahr 2006 ein besonderes Engagement. Unter ihnen sind auch immer wieder viele Erstspender, wie in diesem Jahr Pia Freesemann. „Ich spende, um anderen zu helfen, die darauf angewiesen sind“, sagt die 20-Jährige.

Spendeten Blut: Pia Freesemann (v.l.) und Daniela Scholte. Bild: Ralf Stammermann

Name und Adresse sind bei der Anmeldung schnell notiert, Fragen zur gesundheitlichen Verfassung beantwortet. Der Arzt hat keinerlei Bedenken, auch Blutdruck und Puls stimmen. Pia Freesemann kann also zum ersten Mal in ihrem Leben Blut spenden. Die 20-Jährige ist damit eine von 147 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern, die am diesjährigen Blutspendetermin der BBS teilgenommen haben – darunter 104 Erstspender.

Nach gut zehn Minuten ist die Pia Freesemann fertig, ihr Blut kann nun Leben retten. Eine erneute Spende kann sie sich gut vorstellen. Bei dem einen oder anderen Erstspender bedurfte es hier und da noch einiger Überredungskünste. Der Gedanke, dass man vielleicht selbst einmal Betroffener sein könnte und eine Bluttransfusion benötige, überzeugte dann meistens.

Daniela Scholte, die wie Pia Freesemann angehende Industriekauffrau ist, hat schon häufiger Blut gespendet. „Ich weiß, dass es für Operationen wichtig ist, Blutkonserven vorrätig zu haben. Deshalb finde ich es wichtig, Blut zu spenden“, sagte die 24-Jährige.

Die Organisation der Blutspende haben 2006 die Fachoberschüler der BBS Friesoythe übernommen. Ein ausgiebiges Frühstück mit belegten Brötchen, Kaffee, Tee, Saft, Joghurt und Obst steht selbstverständlich allen Spendern kostenlos zur Verfügung.

(Quelle: NWZ 30.11.2019)

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