Berufsschule am Scheefenkamp wächst

So könnte der neue Anbau aussehen. Das Bestandsgebäude (links) würde die gleiche Fassade bekommen wie der Neubau, sodass der Komplex eine Einheit bildet.

Den Berufsbildenden Schulen Friesoythe fehlen am Standort Scheefenkamp Klassenzimmer. Konkret wurde ein Fehlbedarf von fünf Räumen festgestellt. Hinzu kommen Räumlichkeiten wie Pflege- und Sanitätsraum, die für die Inklusion erforderlich sind. Um diesen Platzmangel zu beheben, soll die Schule erweitert werden. Der Kreisschulausschuss hat sich am Dienstagabend für eine Ausführungsvariante entschieden.

Den Ausschussmitgliedern wurden zunächst drei Varianten des Architekturbüros K3 aus Friesoythe vorgestellt. Bei allen drei Vorschlägen ging es um die Erweiterung des Gebäudes C (Hauswirtschaft), das sich direkt am Scheefenkamp befindet – Anbau und/oder Aufstockung.

Variante A
In der Variante A würde das zweigeschossige Bestandsgebäude um ein Geschoss aufgestockt und um einen kleinen Anbau für die Fluchttreppe und einen Aufzug erweitert. Das neue Obergeschoss hätte eine Bruttogrundfläche von über 820 Quadratmetern.

Variante B
In der Variante B würde das Bestandsgebäude nur zur Hälfte aufgestockt und um einen größeren dreigeschossigen Anbau in Richtung Verwaltungsgebäude erweitert. Das würde eine Mehrfläche von rund 850 Quadratmeter bringen.

Variante C
In der Variante C ist ein zweigeschossiger Anbau an das Gebäude C in Richtung Werkstattbereich geplant. Auf dieser Fläche befindet sich ein Parkplatz. Bestandsgebäude würden bei dieser Version nicht betroffen sein. Die Bruttogrundfläche ist mit rund 810 Quadratmetern angegeben.

Bei allen drei Varianten ist vorgesehen, dass beim Hauswirtschaftsgebäude C das Dach saniert und die Fassade erneuert wird. Die Kosten belaufen sich nach Angaben des Landkreises bei allen Varianten jeweils auf über 1,5 Millionen Euro.

Schlussendlich waren sich die Ausschussmitglieder einig. Variante C soll es sein. Diese würde sich städtebaulich am besten einfügen. BBS-Schulleiterin Marlies Bornhorst-Paul war zufrieden mit der politischen Entscheidung: „Wir von der Schulleitung sind für Variante C, weil sie ausschließlich schulische Vorteile hat. Wir brauchen keine Container für die Bauzeit und der Schulbetrieb wird nicht oder kaum beeinträchtigt. Außerdem gibt es keine Einschränkungen für eine weitere schulische Entwicklung.“

(Text: Carsten Bickschlag / Steffen Szepanski, NWZ 11.05.2021)

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