An den Beruflichen Gymnasien der BBS in Friesoythe beginnt am heutigen Dienstag das schriftliche Abitur. Es war nur wenig Zeit, auf die neuen Corona-Regeln zu reagieren. Hieß es vor den Osterferien noch, die Corona-Schnelltests seien für die Schülerinnen und Schüler freiwillig, wurde in den Ferien eine Testpflicht verkündet. Und Ende vergangener Woche kam dann die Nachricht: Für das Abitur gilt das nicht.
„Es wäre sicher besser gewesen, wenn es das Hin und Her nicht gegeben hätte“, sagt Lars Murra, Leiter der Beruflichen Gymnasien im Gespräch mit unserer Redaktion. „Das ist planungstechnisch mit einer Menge Aufwand verbunden.“ Es sei schwierig, so schnell auf die neuen Regeln zu reagieren.
87 Schülerinnen und Schüler machen an den BBS in diesem Jahr ihr Abitur. Für die Beruflichen Gymnasien ist es das zweite Mal unter Corona-Bedingungen. Auch in diesem Jahr sind die üblichen Hygieneregeln wie Mindestabstand, Desinfektion, regelmäßiges Lüften und offen stehende Türen vorgesehen. Eigentlich sei geplant gewesen, für die Prüfungen die Kurse zu teilen, sagt Murra. Das hieße jedoch: bis zu 13 Schüler in einem Raum, für mehr als fünf Stunden, ohne Maskenpflicht. Denn die gilt nur, wenn der Platz verlassen wird. Jetzt fällt zudem die Testpflicht weg.
Also hat die Schule neu überlegt, wie das Infektionsrisiko für alle beteiligten Personen so gering wie möglich gehalten werden kann. „Wir haben uns dazu entschieden, die Gruppen zu verkleinern“, sagt Murra. Die Organisation laufe gerade. „Es hat absolute Priorität, dass sich niemand infiziert.“ Die Entscheidung sei auch vor dem Hintergrund der hohen Inzidenzwerte im Landkreis getroffen worden.
Den gesamten Artikel von Marlis Stein gibt es hier.
(Text: Marlis Stein NWZ, 20.04.2020 / Bild: Felix Kästle)