Zweite Nacht der Beruflichen Gymnasien in den Startlöchern

Laden ein: Oberstufenkoordinator Lars Murra und seine Kollegen Claudia Gorke und Mathias Hilgen (von links), es fehlt Ralf Stammermann

Pandemiebedingt mussten sie neue Wege gehen und auf große Präsenzveranstaltungen verzichten. Doch aus dem Status eines Alternativprogramms hat sich die „Nacht der Beruflichen Gymnasien“ an den BBS Friesoythe bereits nach der Premiere 2021 befreit und „ist das viel bessere Format“, sagt Studiendirektor und Oberstufenkoordinator Lars Murra im Beisein seiner Kollegen Claudia Gorke und Mathias Hilgen.
Unter dem Motto „Dein Start in die Zukunft“ laden die Verantwortlichen erneut junge Interessenten ein, die sich in Theorie und Praxis ein Bild vom Schulstandort machen können. Zwischen 17 und 21 Uhr treffen sie am 8. Februar (Dienstag) dabei auf BBS-Schüler und Lehrer, die unter anderem Methoden und Inhalte der sogenannten „Profilfächer“ vorstellen, die nicht auf dem Stundenplan der vorgelagerten Schulen stehen.
Betriebswirtschaft, Pädagogische Psychologie, Mechatronik, Volkswirtschaftslehre oder Informationsverarbeitung zählen dabei zur berufsbezogenen Ausrichtung der drei Gymnasien Wirtschaft, Gesundheit und Soziales und Technik. Testen und ausprobieren am Standort Thüler Straße ist möglich und ausdrücklich gewünscht.
Statt einseitiger Informationsvermittlung vor großer Kulisse kommen Besucher und BBS-Vertreter im kleinen Kreis ins Gespräch. „Ein großes Plus an einem wichtigen Abend“, sagt Claudia Gorke. Mathias Hilgen weist auf die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen Kunst, Musik, Theater oder Europa hin, die das lebendige Schulleben ausmachen.
In coronakonformen Gruppen findet der Abend statt. Laut Landesverordnung müssen ausnahmslos alle Gäste aktuell getestet sein, erklärte Murra. Die Jugendlichen würden ohnehin bereits am Vormittag in ihren Einrichtungen überprüft. Ihre erwachsenen Begleiter könnten am Abend entweder einen Nachweis vorlegen oder aber auch einen Test direkt in den BBS machen.
Bei dem sich anschließenden Rundgang im Rotationsverfahren halten sich die Schüler, die vielfach mit Eltern und Freunden kommen, rund 15 bis 20 Minuten an einem Stand auf, bevor es zum nächsten geht. Grundsätzlich sei die Zahl der Anrufe, bei denen es um Schwerpunkte der weiterführenden Schule ginge, zurzeit hoch, „das Bedürfnis an Information ist somit sehr groß und dem wollen wir gerecht werden“, unterstrich Lars Murra.
Tablets werden auch Thema sein. Von einer verpflichtenden Einführung hat die Schule Abstand genommen und ermöglicht den jungen Frauen und Männern eine flexible Handhabe. Wer sich also weiterhin für den konventionellen Weg mit Stift und Block entscheide, werde genauso akzeptiert, wie derjenige, der digital unterwegs sein möchte. „Da stellen wir uns auf jeden Schüler ein und werden auch kein Schulbuch einsparen“, so der Studiendirektor. Über die Möglichkeiten einer strukturierten Tablet-Nutzung im Unterricht, die die Anschaffung eines Taschenrechners und Transistors ausschließt, werde an einem der Stände ebenfalls informiert.

Text/Bild: Claudia Wimberg, Münsterländische Tageszeitung

 

Neuer Weg zur Schüler-Werbung hat sich bewährt
Zum zweiten Mal laden die Berufsbildenden Schulen (BBS) Friesoythe zur Nacht der beruflichen Gymnasien ein. Am Dienstag, 8. Februar, von 17 bis 21 Uhr können interessierte Schüler der weiterführenden Schulen, ihre Eltern und Freunde die BBS an der Thüler Straße besuchen. Anwesend sind alle Lehrer sowie ein Teil der Schüler, die die berufsbezogenen Profilfächer vorstellen. Unter Profilfächern könnten sich die wenigsten Schüler etwas vorstellen, erläutert Lars Murra, Abteilungsleiter der Berufsbildenden Gymnasien (BG).

Die BG Wirtschaft, Technik-Mechatronik sowie „Gesundheit und Soziales – Sozialpädagogik“ gibt es in Friesoythe. Im Wirtschaftszweig heißen die Profilfächer Betriebswirtschaft, Praxis und Volkswirtschaft. Bei den Technikern sind es Mechatronik, Praxis und Betriebs- und Volkswirtschaft und bei den Sozialpädagogen wird auf die berufsbezogenen Profilfächer Pädagogik-Psychologie, Praxis sowie Betriebs- und Volkswirtschaft gesetzt. In allen drei Zweigen gibt es das Profilfach Informationsverarbeitung.

Bei der Nacht der Berufsbildenden Gymnasien würden besonders die praktischen Anteile vorgestellt, berichtet Lehrerin Claudia Gorke, die mit ihrem Kollegen Mathias Hilgen zum Organisationsteam gehört. Im vergangenen Jahr habe sich gezeigt, dass diese Form, die Schule vorzustellen, viele Vorteile habe. Bisher waren einzelne Lehrer der BBS in die Schulen gegangen und hätten vor größeren Gruppen die Angebote vorgestellt. Das war wegen der Pandemie nicht möglich. Auch sei es bei den großen Veranstaltungen nur zu einzelnen Gesprächen gekommen. Ganz anders, wenn alle Lehrer in der Schule ansprechbar sind: „Es entwickeln sich auch andere Gespräche“, sagt Gorke. „Das ist ein wichtiger Abend, wo man in Kontakt kommen kann.“ Im Grunde habe das Organisationsteam schon beschlossen, die Nacht der Berufsbildenden Gymnasien zur regelmäßigen Veranstaltung zu machen.

2Gplus-Regel
Einlass in die BBS an der Thüler Straße ist am Dienstag, 8. Februar, unter 2Gplus-Regel. Das heißt, Geimpfte und Genesene müssen einen Test vorweisen. Alle Schüler seien ja morgens bereits getestet, merkt Lars Murra an. Eltern werden gebeten sich selbst zu testen. Wem das nicht möglich ist, für den gibt es in der Schule Tests. In einem Youtube-Live-Stream wird außerdem am 3. Februar über die Schule informiert. Los geht es um 19 Uhr. Von der BBS-Internetseite wird auf Youtube verlinkt.

Text: Eva Dahlmann-Aulike, NWZ

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