Zur Gründung eines „Qualitätszirkels Maschinen- und Anlagenführer“ haben sich an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Friesoythe die ausbildenden Firmen mit den verantwortlichen Lehrkräften getroffen. Ziel des Zirkels ist die Verknüpfung der theoretischen und praktischen Ausbildung, Absprache von Projektarbeiten, Prüfungsmodalitäten und die Vernetzung der Betriebe untereinander. Der Qualitätszirkel wird sich zukünftig regelmäßig treffen, um die Qualität der Ausbildung des Maschinen- und Anlagenführers stetig zu verbessern.
In angenehmer Atmosphäre wurden bei dem Treffen die ausbildungsrelevanten Punkte diskutiert. Den Abschluss bildete ein Rundgang durch die neuen elektrotechnischen, mechatronischen und metalltechnischen Labore am Standort Scheefenkamp.
Gründungstreffen: Einen “Qualitätszirkel Maschinenbau- und Anlagenführer” haben ausbildende Firmen und Lehrkräfte der Berufsbildenden Schulen gegründet. Bild: Ralf Stammermann
Seit 2005 werden an den BBS in Friesoythe Maschinen- und Anlagenführer ausgebildet. Die Ausbildungszeit beträgt zwei Jahre. Die Auszubildenden nehmen komplexe technische Anlagen in Betrieb, bedienen diese und führen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Es besteht die Möglichkeit, dass die Ausbildung zum Feinwerk-, Industrie- oder Zerspanungsmechaniker fortgesetzt werden kann.
Die Bandbreite des Berufs ist groß, weil viele technische Produkte beherrscht werden müssen. Neben Unternehmen aus der Kabelindustrie, Mikroschaltertechnik, Profil- und Substratherstellung bilden diesen Beruf auch Unternehmen aus der Glas, Metall und Textil verarbeitenden Industrie aus.
Aufgrund eines wachsenden Automatisierungsgrades in allen Bereichen der Technik ist die Bedeutung dieses Berufs stetig gestiegen. So ist die Anzahl der Betriebe, die in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen in Friesoythe ausbilden, von drei auf zwölf Betriebe angewachsen. Beide Ausbildungsjahre werden in eigenen Klassen unterrichtet.
(Quelle: NWZ 08.12.2018)