Qualität der Ausbildung durch Dialog weiter verbessern

Die BBS Friesoythe stellten sich Betrieben, Politik und Vertreten von Vereinen vor. Alle verfolgen mit dem Dialog ein gemeinsames Ziel.


Michael Drees von links), Ricco Chowanietz und Marvin Hermes zeigten den Vertretern aus Politik, Wirtschaft und verschiedenen sozialen Vereinen, wie sie im Unterricht an einem Elektromotor arbeiten. Bild: Nils Coordes

Wie sieht der Unterricht der Auszubildenden in den Berufsbildenden Schulen (BBS) Friesoythe aus? Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um die Inhalte möglichst praxisnah zu vermitteln? Wie werden Menschen mit Migrationshintergrund integriert? Mit diesen Fragen sind viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und sozialen Verbänden an die Schulleiterin der BBS Friesoythe, Marlies Bornhorst-Paul, herangetreten.

Am Donnerstagnachmittag wurden diese beantwortet: „Wir wollen den Betrieben heute einen Einblick in unsere Arbeit und die Räumlichkeiten geben“, sagt Bornhorst-Paul. Nach ihrer Begrüßung führte führten die Schüler der Projektarbeit Integration und Inklusion Sketche von Loriot auf.

Im Anschluss verteilten sich die Gäste in die Räumlichkeiten der insgesamt vier Fachbereiche. „Die Schüler stellen gemeinsam mit ihren Lehrern die Möglichkeiten vor. Wir geben heute einen Einblick in die Hauswirtschaft, die Pflege, die Sozialpädagogik und den gewerblich-technischen Bereich“, erklärt Bornhorst-Paul.

Philipp Behrens (links) und Armin Schulte am Schaltpult. Bild: Nils Coordes

Zudem haben die Schüler ein Catering bereitgestellt. „An der Organisation waren alle beteiligt, jeder hat zu diesem Gemeinschaftsprodukt beigetragen“, lobte Amaris Schulte Richtering, stellvertretende Schulleiterin.

In halbstündigen Workshops konnten sich die Gäste die Möglichkeiten an der Schule genauer erklären lassen, Lehrer Josef Hille bot zudem eine Führung durchs Haus an. Im Bereich der Ausbildung rund um Fahrzeugtechnik stellten Michael Drees, Ricco Chowanietz und Marvin Hermes die Arbeit an einem Elektromotor vor: „Dies ist eine gute Übung für die Prüfung später, wo wir die Arbeitsschritte auch erklären müssen“, betont Hermes. Sein Lehrer Carsten Bartels erläuterte zudem die Möglichkeiten der digitalen, interaktiven Tafel.

Gerold Többen, Technischer Leiter bei Waskönig und Walter, schaute sich unter anderem den 3-D-Drucker und weitere Geräte an: „Die Ausstattung der Schule ist gut. Als verantwortlicher für die Ausbildung im technischen Sektor wollte ich gerne wissen, wo die Azubis arbeiten und wie sie an der Schule aufgenommen werden.“ Auch Peter Neiteler, tätig im Berufsbildungsbereich des Caritas-Vereins, zog ein positives Fazit: „Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und sehr informativ. So kann der enge Draht zwischen uns und den Lehrern weiter gestärkt werden, wodurch auch neue Ideen entstehen können.“

Die Wichtigkeit dieses ständigen Dialogs zwischen den BBS und den Vertretern aus Politik, Wirtschaft und der sozialen Vereine betonte auch Bornhorst-Paul: „Nur so können wir die Inhalte und die Qualität der Ausbildung weiter verbessern.“

Ein Video und weitere Bilder sehen Sie unter www.youtube.com/nwzplay

(Quelle: NWZ 21.06.2019)

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