Die Schülerinnen Kristina Käfer und Rina Sergeyev waren sichtlich erfreut, als sie über mehrere Tage durch die Klassen der BBS Friesoythe gingen und mit Schülerinnen und Schülern, die sich freiwillig gemeldet hatten, eine Typisierung vornahmen, um möglichst viele weitere Stammzellenspenderinnen und -spender zu registrieren. Die Typisierung wurde im Rahmen einer selbst gewählten Projektarbeit durchgeführt. Beide Schülerinnen besuchen die Klasse 12 der Fachoberschule Gesundheit & Soziales (Schwerpunkt Gesundheit & Pflege).
Laut Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken pro Jahr in Deutschland rund 13.700 Menschen an Leukämie. Bei Kindern unter 15 Jahren ist die Leukämie die häufigste Krebserkrankung. Die Diagnose trifft dabei die gesamte Familie. Doch mittlerweile ist die Leukämie kein Todesurteil mehr, denn die Heilungschancen liegen bei über 85 Prozent. Das war in den 70er-Jahren noch anders. Zu der Zeit sind alle an Leukämie erkrankten Kinder und Jugendliche gestorben.
„Wir haben uns für das Thema Leukämie entschieden, da uns das Thema ,Gesundheit und Krankheit‘ interessiert. Bei diesem Projekt können wir aktiv Menschen helfen“, sagte Kristina Käfer. Unterstützt werden die Schülerinnen von dem Verein LEUKIN, der sich insbesondere für Kinder und Jugendliche engagiert, die an Leukämie erkrankt sind. Die Typisierung bedeute noch nicht, dass man sich zu einer Stammzellentransplantation entscheide. Die Entscheidung, ob man wirklich spenden wolle, falle erst mit dem konkreten Fall.
„Wir sind sehr froh darüber, dass sich ca. 500 Schülerinnen und Schüler haben registrieren lassen. Mit ihrer Hilfe können sie nicht nur Kindern und Jugendlichen das Leben retten, sondern auch anderen an Leukämie erkrankten Menschen“, sagte Rina Sergeyev und meinte weiter: „Jeder kann sich typisieren lassen – es ist ganz einfach.“
Weitere Informationen auf www.leukin.net