Schüler der Fachoberschulen Klasse 12 besuchten Krakau
59 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulen des 12. Jahrgangs der BBS Friesoythe starteten zu einer Studienfahrt nach Krakau in Polen. Begleitet wurden sie von den Lehrern der berufsbildenden Schulen in Friesoythe Heiner Bahlmann, der die Studienfahrt organisiert hatte, Jutta Göken, Claudia Gorke und Bernd Schrand. Nach einer interessanten Busfahrt quer durch Deutschland und Polen erreichte die Gruppe am Abend die wunderschöne Stadt Krakau.
Am ersten Tag stand eine Stadtführung auf dem Programm. Bei herrlichem Sonnenschein und Sommertemperaturen hatten die Stadtviertel einen besonderen Charme. Besichtigt wurde insbesondere das Jüdische Viertel, das auch Steven Spielberg für seinen Film „Schindlers Liste“ als Originalschauplatz nutzte. Den Spielfilm hatten die Klassen sich zur Vorbereitung auf die Studienfahrt im Unterricht angesehen. Allen wurde klar, dass der größte Marktplatz Europas, die schönen Gebäude und Kirchen, die Burg und die tolle Atmosphäre der Stadt diesen Ort für Besucher sehr attraktiv macht. Später hatten die Schüler die Möglichkeit, auf eigene Faust die Stadt Krakau zu erkunden.
Am zweiten Tag besuchten die Schüler das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz/Birkenau, das ganz in der Nähe von Krakau liegt. Zu diesem Zeitpunkt war vielen noch nicht klar, dass der Besuch eine bleibende Wirkung haben sollte. Von Abscheu und Fassungslosigkeit über Scham und Erschrecken bis zu Trauer und Nachdenklichkeit, waren alle erdenklichen Reaktionen dabei. Nach der Besichtigung waren sich jedoch alle einig: Der Besuch dieses Konzentrationslagers ist eine wichtige Erfahrung im Leben, um Geschichte zu begreifen und vor allem, dass so etwas nie wieder passieren darf.
Ein Besuch des Salzbergwerks Wieliczka stand am dritten Tag auf dem Programm. Das Bergwerk gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Unter Tage wurde den Schülern sehr eindrucksvoll aufgezeigt, wie Salz früher abgebaut wurde und welche wirtschaftliche Bedeutung dieses Bergwerk für Polen und die Region um Krakau hatte. Besonders interessant war die unterirdische Kathedrale, die Bergleute in das Salzgestein eingearbeitet hatten, und heute noch für Hochzeiten gebucht werden kann.
Die gemeinsame Floßfahrt am letzten Tag in Krakau begeisterte viele Schüler. Die wunderschöne Natur und die herrlich entspannte Atmosphäre ließ viele die teilweise anstrengenden Tage vergessen. “Kurz nach der Abreise konnten wir schon feststellen, dass die Studienfahrt unvergesslich bleibt und viele Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause genommen wurden”, zog Bahlmann ein abschließendes Fazit.
(Quelle: Text: Ralf Stammermann; Bild: Claudia Gorke 16.09.2018)