Der 7. Inklusionslauf in Friesoythe wurde zu einem weiteren Erfolg für die gute Sache. Sportler mit und ohne Beeinträchtigung begaben sich auf den Rundkurs durch den Stadtpark und darüber hinaus.
Der besorgte Blick nach oben, er sollte sich zumindest am Vormittag als unbegründet erweisen. „Wir ziehen das durch und das wird klappen“, teilte ein zuversichtlicher Heiner Bahlmann skeptischen Teilnehmergruppen aus dem südlichen Landkreis mit, die angesichts dunkler Wolken und Gewitterwarnungen schon mit einer Absage des Inklusionslaufs der Friesoyther BBS rechneten, sich nach dem Telefonat dann aber doch in den Bus setzten.
Enttäuscht wurden sei ebenso wenig wie rund 1000 weitere Sportler mit und ohne Beeinträchtigung, die gemeinsam eine bunte und fröhliche Veranstaltung erlebten.
Wie berichtet, ergriff der frühere Abteilungsleiter der Fachoberschulen mit Schülern der Höheren Handelsschule dual plus, der Fachoberschule Wirtschaft (Klasse 12), des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales sowie seinem Nachfolger Bernd Schrand nach 2 Jahren Pandemiepause wieder die Initiative, um das beispielhafte Event zu organisieren.
Bundesweit zählt es zum größten dieser Art und der Trubel auf dem Appellplatz der Schützengilde war schon von Weitem zu hören. Auf der Thüler Straße passierten die Akteure dann Start- und Ziellinie, lautstark angefeuert von vielen Fans, die am Straßenrand für eine ausgelassene Stimmung sorgten.
Zum Auftakt machten sich die 10- und 5-Kilometer-Läufer auf den Weg. Bei 24 Grad führte die Tour quer durch den Stadtpark bis an die Böseler Straße und wieder im großen Bogen zurück. 2,5 Kilometer konnten ebenfalls bewältigt werden, Rollstuhlfahrer und Walker gingen auf die Strecke und zum Finale folgten der Schnupper- und schließlich der Bambinilauf.
Wer nicht gerade auf dem Rundkurs unterwegs war, saß mit Mitschülern und Freunden im Gras und genoss die entspannte Atmosphäre bei Musik, kühlen Getränken, Obst, Bratwurst und Popcorn. Daneben sorgte ein unterhaltsames Rahmenprogramm beispielsweise mit Tattoostand, Hüpfburg, Luftballonkunst für Abwechslung, die gerne angenommen wurde.
Das Friesoyther DRK positionierte sich mit drei Rettungswagen an drei Standorten, blieb aber glücklicherweise ohne Einsatz. „Viel trinken“, riet Bereitschaftsleiter Ralf Hagen den großen und kleinen Läufern, die allesamt mit Flaschen und Dosen ausgerüstet waren.
Heiner Bahlmann und Team zeigten sich zum Finale mehr als zufrieden: „Gut gelaufen“, lautete in doppelter Hinsicht das einhellige Fazit, bevor es nach Siegerehrung, Abbau und Aufräumen ins Wochenende ging. Der gesamte Erlös wird sozialen Zwecken zur Verfügung gestellt. In diesem Fall der Stiftung des Caritas-Vereins und der CarLa-Lebensmittelausgabe.
Text/Bilder: Claudia Wimberg, OM-Online / René Meyer, BBS Friesoythe