Sechs Friesoyther Unternehmen ermöglichen über den Förderkreis die Inbetriebnahme an den Berufsbildenden Schulen. Der umweltfreundliche Unterstand soll auch dem praktischen Unterricht dienen.
Der Kampf gegen die Energie- und Klimakrise bestimmt täglich die Schlagzeilen. Ökostrom-Varianten sollen ausgebaut und die Klimaziele konsequent verfolgt werden. Erneuerbare Energien gehören an den Berufsbildenden Schulen Friesoythe schon längst zum Stundenplan. Jetzt steht eine umweltfreundliche Versorgungslösung vor der Tür und ermöglicht neben der Theorie auch die Praxis.
Durch die Initiative von sechs Friesoyther Unternehmen wurde dem Förderkreis ein „Solar-Bikeport“ zur Verfügung gestellt. „Als wenn es hier hin gehört“, kommentierte Bernhard Möller, stellvertretender Förderkreis-Vorsitzender die Optik des Unterstandes und dankte den Betrieben für die „große Leistung.“ Firmenchef Heinz Kühling (Metallbau), der das Bikeport als kreisweites Pilotprojekt lieferte, erläuterte Volumen und die technischen Möglichkeiten. Die Leistung sei gleichzusetzen mit dem Auftanken eines E-Autos, mit dem jährlich rund 15.000 Kilometer gefahren werden.
Die überschüssige Energie fließt beispielsweise in die IT- oder Lüftungsanlage der Schule. „Somit wird der von der Sonne geschenkte Strom vollständig verbraucht, kein Kilowatt geht verloren“, unterstreicht Jan Roter von der gleichnamigen Elektrofirma. Über einen Elektorantrieb verfügt auch das Lastenfahrrad, das Florian Frerichs (Zweirad Frerichs) zur Verfügung stellt. Mit ihm können und sollen kleine Transporte und Fahrten zwischen den Schulstandorten vorgenommen werden.
“Der von der Sonne geschenkte Strom wird vollständig verbraucht.” Unternehmer Jan Roter
Oberstudiendirektorin Marlies Bornhorst-Paul freute sich über die vielfältigen Möglichkeiten rund um das neue Bike-Port. Als „Krönung“ bezeichnete sie den praktischen Nutzen für die jungen Frauen und Männer aus den Berufsfachschulen, denen nun die Funktionsweise nicht nur vermittelt, „sondern vorgeführt werden kann“.
Ein Dank ging auch an Hausmeister Stefan Rolfes sowie Stefan Siemer, Lehrer für Fachpraxis, die mit den Schülern der Berufseinstiegsschulen den Untergrund gepflastert und die Fundamente gesetzt haben.
Text/Bild: Wimberg, OM-Online