Spanische Gastfreundlichkeit begeistert

Den Schülern wurde ein umfangreiches Programm geboten. Auch Drehorte einer Serie wurden besucht.

21 Schüler und zwei Lehrkräfte der Berufsbildenden Schulen (BBS) Friesoythe haben sich kürzlich auf den Weg nach Spanien zur Partnerschule „Instituto Mendebaldea“ in Vitoria-Gasteiz gemacht. Bereits am Flughafen in Bilbao nahmen die spanischen Gastfamilien die deutschen Schüler freudig in Empfang. „Ich habe mich gleich von Beginn an willkommen gefühlt und mich auf das gefreut, was noch kommt“, sagte Lehrerin Jessika Liesert.

Zu Gast in Spanien: 21 Schüler und zwei Lehrkräfte der BBS Friesoythe besuchten während einer Studienfahrt die Partnerschule „Instituto Mendebaldea“ in Vitoria-Gasteiz. Bild: Georg Stolle

Gleich am ersten Tag ging es in die wunderschöne Stadt San Sebastian. Nach einer Stadtführung entdeckten die Schüler die gastronomischen und kulturellen Besonderheiten der Stadt. Auch die Playa de la Concha, der Stadtstrand, lud bei 20 Grad Celsius und strahlend blauem Himmel zum Verweilen ein.

Bevor das Wochenende in den spanischen Gastfamilien eingeläutet wurde, besuchten die Teilnehmer die Universität des Baskenlandes in Vitoria. Dort empfing sie der Professor Dr. Phil. Mario Saalbach, um über Studienmöglichkeiten sowie das Leben als Deutscher im Baskenland zu berichten. Saalbach nahm es mit einem verständnisvollen Lächeln auf, dass die Schüler Schwierigkeiten hatten, sich an die späten Essenszeiten in Spanien zu gewöhnen. Zumindest hat er selbst damit nach 34 Lebensjahren dort keine Probleme mehr.

Das Wochenende verbrachten die deutschen Schüler in ihren Gastfamilien und tauchten so in die spanische Kultur ein. Die Familien boten ein vielfältiges Programm, angefangen beim klassischen Familienalltag bis hin zu Besuchen von Drehorten der Serie „Game of Thrones“.

„Mir hat es sehr gefallen, dass die Spanier alle sehr liebevoll und gastfreundlich sind. Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben mit dem Essen und dem Programm“, sagte Schülerin Chiara Nordbruch. „Die Prioritäten der Spanier sind ganz andere. In Spanien zählt eher das Zusammensein und es wird weniger Wert auf das Wohnen gelegt“, sagte Schülerin Elisa Schewe.

In Bilbao öffnete EITB, der größte Radio- und Fernsehsender des Baskenlandes, für die Schüler seine Türen und bot einen Blick hinter die Kulissen. Nach einem Stadtspaziergang erkundeten die Schüler dann eigenständig das Altstadtviertel von Bilbao.

Am nächsten Tag lernten sie die parlamentarische Arbeit im Baskenland kennen. Neben einer Führung hatten sie Gelegenheit, ein kurzes Gespräch mit der Präsidentin des baskischen Parlaments, Bakartxo Tejeria, zu führen. Danach besuchten die Schüler ein Gründerzentrum für junge Unternehmer, die dort auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit betreut und begleitet werden.

Die Studienfahrt wird ihren Ausklang in einer gemeinsamen Abschiedsfeier im „Instituto Mendebaldea“ finden. Der für den Austausch verantwortliche Lehrer Georg Stolle sagte: „Ich freue mich schon sehr auf den Gegenbesuch vom 21. bis zum 28. Juni in Friesoythe und auch auf eine weitere freundschaftliche Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.“

Hoffentlich gilt für viele Teilnehmer der von Schülerin Ann Kathrin Behrens formulierte Satz: „Die Gastfamilien haben sich sehr nett um uns gekümmert, und ich würde hier gerne noch einmal herkommen.“

(Quelle: NWZ 28.02.2019)

 

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